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Nun sind wir alle etwas gescheiter... ;-)
Lieber Adrian,
im Zuge des Updates haben wir in etwa 10.000 Stationen BSx4 die Software 4.06
implementiert. Die Software hat nach den bisherigen Erfahrungen (1,5 Jahre) gut
funktioniert.
Fehlerbeschreibungen gemäß Deiner Kategorie habe ich nun seit etwa vier Wochen.
Absolut überraschend für mich ist, dass es bis dahin keinerlei Rückmeldung in
dieser Richtung gab. Dabei ist das betreffende Software-Merkmal sehr viel älter
und bereits ab SW 3.10 implementiert.
Im Falle einer Störung auf der Betriebsspannungsleitung führt die SI-Station
einen Restart durch (ältere SW-Versionen: undefiniertes Verhalten). Es gibt
zwei Kategorien von Restart. Während die meisten Werte der Arbeitssitzung neu
geladen oder erhalten bleiben, gibt es für den härtesten, durch die Firmware
nur eingeschränkt handelbaren Fall eine Ausnahme bei der Uhrzeit: Im ganz
harten Restart, der quasi einem Neueinschalten entspricht, startet die Station
mit der Uhrzeit 0.00. Bei der Auswertung der Chips wird 0.00 in der PC-Software
auch als 12.00 interpretiert. Das ergibt in der Auswertung dann falsche Zeiten,
eventuell auch negative. Übrigens sind bei einem solchen Absturz auch die bis
dahin im backup-Speicher geschriebenen Daten einem Zugriff mit dem SI-Manager
entzogen. Die betroffene Station wird sich bei einer Nutzung im WK-Mode auch
nicht zur geplanten Zeit ausschalten.
Im Prinzip hat also die Station so funktioniert, wie sie funktionieren sollte.
Nach dem Design-Ansatz wäre die Alternative also eine tote Station. Vor zwei
Jahren hatte ich entschieden, dass die jetzt implementierte Lösung die bessere
Alternative ist. In den von mir betreuten und überwachten Stationen hatte ich
den harten Restart in zwei Jahren 2* (BS4-Boards), also eigentlich kein
Problem. Die große Frage ist, warum es jetzt häufiger auftritt.
Du kannst die Zeiten eingeschränkt nachkorrigieren. Der Zeitfehler ist für alle
betroffenen Läufer gleich. Wenn es also von einem Läufer eine exakte Lochzeit
gibt, dann ist eine Korrektur möglich.
Der Schaden ist bei einem Zielposten natürlich am größten. Im Moment gibt es
eigentlich nur die Möglichkeit, dort eine Station mit RTC einzusetzen, am
besten ein BS6-Board. Nach allen Rückmeldungen sind die BS6-Boards äußerst
robust und zuverlässig. Bei implementierten RTC wird auch im harten Restart die
RTC-Zeit geladen. Der Fehlerfall ist somit komplett behandelbar (Ausnahme:
backup).
Vielen Dank für Deine Daten und Deinen Report.
Viele Grüße,
Siegfried
SPORTident
Makes the most of your sport
Siegfried Ritter
siegfried@sportident.com
> Hallo Siegfried
Wir hatten letzen Sonntag einen Orientierungslauf mit 600 Läufer.
Ich habe um 7.08 die 4 SI Einheiten (Ziel) BDSF4 SW Stand 406 ohne
Echtzeituhr
mit dem Time Master abgeglichen. Die Stationen waren im Trainings Modus mit
einer Laufzeit von 6h.
Ab ca. 12.10 (6h nach Einschalten)kommen die Läufer mit einer negativen
Zielzeit
von -10 min. welche an einem der zwei Zielposten gestempelt haben. Vor
dieser Zeit hatte
der Posten einwandfrei funktioniert.
Die Postenquittung hat dann etwa so ausgesehen:
13.04.2003 12:39:25 64796 64796 11:32:41 11:35:11
12:17:37
1(47) 2(61) 3(50) 4(44) 5(35) 6(59) 7(65) 8(32)
9(43) 10(60) 11(49) 12(74) 13(78) 14(100)
11:37:41 11:41:10 11:44:44 11:47:05 11:49:25 11:52:37 11:55:56 11:59:35
12:05:51 12:07:51 12:10:01 12:16:04 12:23:49 12:26:46 <
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